Bild 418 + 172. 2004/2008. 70 x 200 cm. nicht verfügbar


 Bild 418 + 172. 2004/2008. 70 x 200 cm

 Das Meisterwerk.

Während der Herstellung dieses Bildes überwand ich die Materialprobleme von 2003. Doch begann ich noch unter dem Eindruck des Scheiterns. Daher das sanfte Hervortasten, die Zurückhaltung in den Farben und das häufige Verwenden von B und D als Puffer.

Die Grautöne und Oliv-Bereiche entstanden durch endloses Übereinanderlegen von Schichten mit nur geringer Einfärbung. Daher rührt die Tiefe. Es ist nicht wirklich zu erklären, warum dieses Bild so gut ist. Es trägt viel Liebe in sich und Zeit. Und die Überwindung von Schwierigkeiten. Vielleicht ist es auch ein wenig seine seltsame Anmutung. Farbstreifen, die man sich so nicht überlegen kann. Die entstanden sind rein aus der Intuition. Aber mit einer Sicherheit in ihrem Auftreten und vor allem auch einer Richtigkeit an genau dieser Position. Es ist die Klarheit, die Absolutheit, die überzeugt. Zugleich lässt das Bild unendlich viel Raum für feinste Nuancen. Es gibt Blöcke, doch nicht so wie in den vorherigen Bildern. Alles ist zur Ruhe gekommen und wird doch nicht langweilig.

Es ist auch der Punkt, an dem die Pausen, offenen Flächen, Räume zwischen den Farben nicht mehr nur weiß sein müssen. Durch den Einsatz von feinsten Grau-Tönen und vor allem dem Beachten von Hell-Dunkel als wichtiges Kompositionselement erreiche ich eine neue Ära in den Streifenbildern. Nicht nur die Farben sollen den Raum bestimmen, auch die Nichtfarben in ihren Abstufungen. Die Lasur- Schichten/Streifen treten nicht mehr flächig auf, sondern glänzen heraus aus dem kalkigen Untergrund. Wie Edelsteine im grauen Fels. Manchmal schneebedeckt.

Ein Foto inspirierte mich zusätzlich.