Auszüge aus den Notizen in Bezug auf <Farbe1/Farbe2>


7-10-2000 abends

Ich habe die Vermutung, dass Farben dann einen guten Zweiklang bilden, wenn sie 1. in unmittelbarer oder nächster Nachbarschaft liegen und 2. einen Helligkeitsunterschied zeigen. Ich stelle mir dabei ein kräftiges gesättigtes Grün vor und ein fast transparentes helles Blau. Zu ermitteln wäre, ob die Richtung (im Farbkreis) Einfluss nimmt auf die Qualität; also ob auch ein sattes Blau und ein helles Grün funktioniert. Ich denke schon. Prüfen, wie sich der Grad der Nachbarschaft auf die Güte auswirkt.

8-10-2000

In Bezug auf die gestrige Notiz habe ich Experimente gemacht und bin zu erstaunlichen Ergebnissen gelangt. Um die Übersicht zu behalten fing ich erst einmal mit den 6 Farben gelb, grün, blau, violett, rot und orange an und stellte am Computer 3 Helligkeitsstufen her. Nun ging ich von der Annahme aus, dass Dunkelgrün (bzw. Sattgrün bei mir) gut zu hellem Blau passen könnte und legte erst dieses Paar und dann diesem Intervall entsprechend die weiteren Farben zusammen.

Es schien perfekt aufzugehen:


Gelb              Grün             Blau           Violett          Rot          Orange

 +                   +                   +                  +                +                +

Hellrot          Hellblau        Hellgrün     Hellorange   Hellgelb    Hellviolett


Ich habe den Eindruck, dass mindestens eine Farbe übersprungen werden muss im Farbkreis und dass man allerdings nicht bis zur Komplementärfarbe gehen kann. Daraus folgt für mich, dass die ideale Position der dazukommenden Farbe genau in der Mitte zwischen Farbe 1 und ihrer Komplementärfarbe liegen muss.

Die Farbe, die sich als harmonischer Partner ausweist, muss demnach sowohl in Nachbarschaft, als auch komplementär zur ersten stehen. Sie vereint gewissermaßen diese Gegensätze dadurch in sich weil sie genau in der Mitte dieser beiden Charaktere steht.

Das Reizvolle, was sich sodann vor mir zeigt, ist doch das Phänomen einer harmonischen Verschmelzung von Gegensätzen durch das Anlegen an die erste Farbe. Denn die erste Farbe, sagen wir gelb lässt die Kommunikation erst entstehen und bringt durch ihren Ort auf der Farbkreisskala die zweite zum hin und her Springen zwischen Nähe und Ferne, zwischen dem Wunsch nachbarschaftlich zu wirken und dem Hang einen Gegensatz bilden zu wollen. Bei der Anschauung bemerke ich richtig, wie die Wahrnehmung der helleren zweiten Farbe variiert, je nachdem wohin ich sie mir vorstelle.

Sehe ich das Verwandte der Farben, so schleicht sich immer ein Unterton von komplementären Tendenzen ein. Das helle Lila unter dem Orange trägt doch merklich diese kleine Nuance blau in sich und lässt mich nicht los.

Sobald man von dem Prinzip, die Farbe zwischen der 1. und ihrer Komplementärfarbe auszuwählen Abstand nimmt, löst sich die Spannung auf und ein langweiliger statischer Zweiklang entsteht.

Ich glaube, das Phänomen so beschreiben zu können, dass in der genannten optimalen Kombination die Farbe beginnt dynamisch zu werden.

Sie füllt einen größeren Raum aus, als in anderen Beziehungen und eben genau aus dem Grunde weil die obere Farbe dazu animiert hin und herzuschwenken mit dem inneren Farbauge. Wir bewegen die Farbe und erzeugen damit einen größeren Raum.

Oder besser wir sehen dadurch, erleben dadurch den Raum den die Farbe einnehmen kann, wenn sie in Position zum richtigen Gegenstück gestellt wird. Interessanterweise offenbart sich hier ein Phänomen, welches ich auch in Ausstellungen zum Prinzip gemacht habe bzw. darauf hin arbeite und versuche das Ziel zu erreichen. Denn was strebe ich anderes an, wenn ich z.B. meine Bilder (Farbe 1) mit Pflanzen (Farbe 2) zusammenbringe? Es geht doch um die Erhöhung der Sichtbarkeit der beiden „Teilnehmer„. Oder sind meine Bilder als Farbe 2 anzusehen? Denn bei der Wahrnehmung der Zweiklänge erweist sich immer die hellere zweite Farbe als diejenige, die an Raum gewinnt, die plötzlich mehr wird, als sie vorher ohne die 1. war.

Die satte Farbe scheint statisch zu sein, fungiert nur als Regler. Sie ist zu fest in ihrer Sattheit, als dass Unklarheit darüber aufkommen könnte, ob es sich um ein Rot oder Gelb handelt.

Die hellen Farben geben Spielraum durch ihren Weißanteil, bieten in gewisser Weise Freiflächen zur Füllung an. Doch wie bei diesen optimalen Farbzweiklängen muss es auch in Ausstellungen gelingen, einen „Raum“ sichtbar zu machen, der vorher ohne die Zusammenführung zweier Teile nicht klar erschien.

Nun handelt es sich hierbei um eine Zusammenführung nur zweier Farben. Die Meisterschaft besteht darin, dieses Geheimnis zu verinnerlichen und in ein großes Bild einzubetten. Und dieses ist gefüllt an solchen und anderen Farbklängen. Auch hier muss die Mitte gefunden werden.

Die Mitte zwischen Ruhe (wo die Farbe bei sich selbst ist) und Konfrontation (wo die Farbe ihren Wettstreiter findet) scheint Harmonie zu erzeugen.

Oder ist Harmonie das Wort, welches vielleicht gar nicht die Priorität erhalten sollte? Geht es am Ende viel mehr um Bewegung? Um Leben? Bleibt ein Mensch isoliert kommt es dem Tode gleich, fängt er Auseinandersetzungen an, kommt es im schlimmsten Falle zu Kriegen, was bekanntlich auch nichts anderes als eine Negation von Leben bedeutet.

Verbirgt dieses kleine Farbphänomen etwa das Geheimniss, wie sich Teile jeder Art zueinanderstellen müssen um 1. überleben zu können und 2. auch noch davon profitieren ohne Schaden anzurichten? Ist auf dieses „Farbspiel„ etwa mehr zurückzuführen als nur die Erzeugung von virtuellem Raum, virtueller Energie oder gibt es Anzeichen dafür, dass die Bewegung die uns umgibt, die reale Bewegung des Universums, die Dynamik der Planetenlaufbahnen, die Anziehungs- und Abstoßungskraft aus dieser Entdeckung heraus zu erklären ist? Doch was ist dann mit der Beobachtung, dass es in der Zweiergruppe immer einen statischen und einen dynamischen Teil gibt? Wir drehen uns um die Sonne und empfinden sie zumindest als statisch. Doch sie steht wieder in Verbindung mit einem größeren Teil.

Stelle ich zwei Farben gleicher Helligkeit zusammen und erwarte einen ähnlich dynamischen, wenn nicht gar noch höher dynamischeren Effekt (da ja nun beide Farben gleichberechtigt sind und sich in gleichem Maße ausdehnen könnten...), dann spüre ich jedoch eine Abflachung der Spannung. Nun scheint es so, dass niemand von beiden das erste Wort sagt - die erste Frage aufwirft. Stattdessen Schweigen auf beiden Seiten und Beharren auf seinem „Farbpunkt„. Es findet keine Herausforderung statt. Durch das Satte beim ersten Versuch drängte sich diese in den Vordergrund, leitete sozusagen den Prozess der Wahrnehmung ein.

Die helle Farbe schien sich angesprochen zu fühlen und blinkte eine Antwort. Durch das hervortretende Dunkel der 1. Farbe und das „Blinken„ der zweiten Farbe entstand so eine immerwährende Kommunikation.

Bei Beispiel 2 fängt keiner an. Das Gelb fragt nicht das Rot, wie es zu ihm steht, was es von ihm hält - will nicht wissen, ob es mit nachbarschaftlichen Zügen ausgestattet ist oder ihm eher konfrontativ gesonnen bleibt.

Ich glaube, die Tatsache, dass wir bei bestimmten Zusammenführungen Harmonie empfinden und zwar diese Art von ewiger Harmonie ohne Spannungsabbau - diese Fähigkeit der Wahrnehmung soll uns einfach zeigen, dass die Situation in diesem Zustand optimal ist.

Harmonie dient als Markierung für das Optimum.


8-10-00 abends

Nehmen wir an, Farbe 1 ist die Mutter und ihre Komplementärfarbe Farbe x ist der Vater. So entsteht Farbe 2 als Kind. Es befindet sich in der Mitte beider „Teilnehmer„. Der Vater ist in dem Farbenspiel nur virtuell vorhanden, als komplementärer Part zur sichtbaren Mutter, jedoch zumindest empfindungsmäßig gegenwärtig. Und ist es nicht auch so, dass die Mutter das Kind an sich bindet, es austrägt? Und der Vater steuert nur die Potenz hinzu, die es zusätzlich entwickeln kann?

Dem Kind steht es frei zu welcher Seite es eher tendiert, beide Charaktere sind jedoch in ihm verankert.

9-10-00

Wenn Farbe 1 und Farbe 2 sich wie beschrieben ergeben (Farbe 2= Die Mitte zwischen Farbe 1 & ihrer Komplementärfarbe), dann muss es doch auch möglich sein, die andere Hälfte des Farbkreises zu nehmen und dort die zweite Farbe zu ermitteln. D.h. bei Gelb kann sowohl Grün, als auch Rot die zweite Farbe sein.



d.h. also, dass bei Gelb als Farbe 1 sich Violett als Komplementärfarbe ergibt und dem zur Folge entweder Grünblau oder Orangerot als Farbe 2 möglich sind.

Zu ermitteln wäre nun auch, ob sich durch die zweite Farbe 2 eventuell ein harmonischer Dreiklang ergibt.

Und in welchen Helligkeitsstufen diese 3 Farben zueinander stehen müssen.

Kleiner Nachtrag zu meinem Vergleich mit der Mutter-Kind-Vater Konstellation. Wenn man schon so Parallelen ziehen möchte, müsste man auch noch hinzufügen, dass sich in Farbe 2A und Farbe 2B auch Tochter bzw. Sohn erkennen lassen könnten. Doch das geht wirklich zu weit, denke ich.



Bei dieser Darstellung wird klar, dass 1. die Komplementärfarben die gleichen beiden Farben als Farbe 2A+B haben und 2., dass eine Auflistung der so zustande kommenden Farben alle Farben aus dem Farbkreis wieder vereint.

Harmonie hat ja bekanntlich viel mit Vollkommenheit, mit Ganzheit, mit Vielheit in der Einheit zu tun. Nun, an dem Phänomen mit Farbe 1 und Farbe 2A+B scheint diese Annahme bewiesen. Ich bin anfangs nur von der Empfindung ausgegangen, dass ein sattes Grün gut zu einem hellen Blau passen könnte und habe dann schrittweise Gesetzmäßigkeiten gefunden und konnte durch die Vorlage eines Farbkreises präzise Farbzusammenstellungen anordnen. Jetzt hat sich gezeigt, wie die Farbenharmonien zustande kommen und dahinter steckt.

Das Ganze

Wichtig daran ist jedoch, dass man das Ganze als solches gar nicht erscheinen lassen muss oder sollte. Es ist nicht wichtig, dass man die Vollständigkeit sieht. - sondern dass man sie ahnt. Das Wahrnehmen der Vollständigkeit muss im Fragment angelegt sein. Das Kleine muss also das Große enthalten. Womit wir wieder bei der Chaostheorie wären...

Das Ganze kann jedoch nur als Teil von Etwas sein, wenn mindestens 2 Elemente beteiligt sind - zumindest scheint mir das bei den Farben aufzufallen. Isolierte Farben sind in sich stimmig, haben aber durch das Fehlen von Kommunikation 1. keine Verbindung zu anderen Farben und 2. keinen Anteil am Universum.

«Die Farben stehen zwischen dem Weißen und Schwarzen, das man auch sieht,

wenn man in ein Auge schaut»

aus „Farbsysteme in Kunst und Wissenschaft“, Seite 196

Einer der ersten Kabbalisten in der Provence hat Gott dargestellt als «der Eine, der sich in allen seinen Kräften eint, wie die Feuerflamme, die sich in ihren Farben eint, und seine Kräfte emanieren aus seiner Einheit wie das Augenlicht, das aus der Schwärze des Auges hervorgeht.»

aus „Farbsysteme in Kunst und Wissenschaft“, Seite 207


Freitag 13-10-00

7        12      73

3+4   3x4    3+4+3

In meinem Geburtsdatum verbergen sich wohl interessante Zahlen. Es scheint meine Affinität zu Farbharmonien erzeugt zu haben.

siehe „Farbsysteme...“, Seite 202/203, 208/209 über die Zahl 7


14-10-00

Wenn es sich als richtig herausstellt, dass diese Methode der Zweiklangbildung, wie ich sie auf den letzten Seiten dargelegt habe, zu Harmonie führt, so muss es auch möglich sein, meinen Farben den entsprechenden Part zuzuordnen. Es wäre wohl zumindest erforderlich von den 53 ausgewählten Tönen eine solche Tabelle anzulegen. Die Entwicklung eines Densitometers, was nicht nur den Farbton an sich analysiert, sondern dazu noch die CMYK-Werte der Farbe 2 ermittelt, wäre eine Handlung, die parallel dazu laufen könnte.

Doch der nächste realistische Schritt wird der sein, einen Farbkreis oder besser eine „Farbenform“ zu finden, die meine Entdeckung der kommunizierenden Hell-Dunkel-Felder zur Anschauung bringt. Ich stelle mir mehrere Ebenen vor, die man zueinander verschieben kann; sodass sich sowohl die ursprünglichen Orte der Farben erkennen lassen - als auch die Harmoniepaarung in Erscheinung treten kann.


15-10-00

Beim Versuch, die Farbpaare in einem Farbrad anzuordnen und dem Wunsch, die Beziehungen auf diese Art sichtbar zu machen, verselbständigten sich plötzlich meine Handlungen. Ich legte Farbrad an Farbrad und zwar immer so, dass sich an den Berührungspunkten 2 Harmoniepaare koppelten. Es war möglich, das Farbrad ohne Drehung an das vorherige Original anzupassen. Dabei entstand unumgänglich eine musterähnliche Struktur; teilweise wiederholten sich die Verbindungen, teilweise auch die Stellung der Farbräder untereinander. Ich experimentierte, in welcher Weise sich das Netz weiterentwickelte und beobachtete, dass es stark verdichtete Gegenden gab - dort wo 4 Farbräder so zueinander standen, dass sie die größtmögliche Nähe und größtmöglichste Anzahl an Verknüpfungslinien bildeten - und erkannte, dass sich auch Strukturen von hohem Leerraumcharakter abzeichneten. Je nachdem, wie ich anfing und auf welche neuen Farbpaarungen ich das neue Farbrad ausrichtete - immer entstand eine hochvariable komplexe Struktur, die in sich sowohl Symmetrie als auch völlige Ungleichheit vereinte. Es tauchten Gesetzmäßigkeiten auf, doch im gleichen Augenblick entglitt mir das Netz und es bildeten sich Einzellinien, die nur in der Geraden mit dem „Klumpen“ verbunden waren. Kurz, ich spürte an einer so simplen Sache wie sich Teilchen zu großen Gruppen und Übergruppen zusammenschließen können, wenn nur die Verabredung - hier Bedingung Farbe 1 und Farbe 2, sowie deren komplementäres Paar als Kopplungspunkt anzuerkennen - getroffen wird.

Ich nehme an, dass sich die Nähe der Farbräder erhöht, wenn ich statt der momentan 12 Farben bspw. 24 verwenden würde. Ich glaube, dass durch die größere Anzahl an Bindungsstellen auch die Möglichkeit steigt, ein  engeres Netz zu knüpfen.

Und bedeutet dies nicht, dass sich dadurch die Dichte steigert? Wäre dies nicht der Beweis dafür, dass eine komplexe Teilchenansammlung unter bestimmten und zwar hier auf Harmonie beruhenden Bedingungen zu extremer Verdichtung führen kann? Und ist es etwa auch so, dass sich diese Dichte zwar einstellen kann, aber nicht muss? Dass es einer Kraft bedarf, die diese gut geeigneten Teilchen zusammensteckt?

Bedarf es also mehrerer Teilnehmer an dem Spiel? Oder ordnen sich die Teile nach einem langen Zeitraum durch Zufall auf eine optimale Weise? Und was könnte diese Entdeckung mit der Erschaffung er Welt zu tun haben? Beweist diese Annahme, dass es immer einen „Konstrukteur„ geben muss, der dem Zufall vorauseilt und die Dinge durch zielgerichtetes Zusammenstecken vernetzt. Ist dies vielleicht eine Erfahrung, die mir die Existenz von Gott vor Augen führen will?

Je mehr Farben man einsetzt, desto runder wird das Rad. Aus einem anfänglichen Kreuz entwickelt sich eine Stern und dann ein Kreis. Hier werden die Andockpunkte immer geschmeidiger und die Kreise bewegen sich gefühlvoll aufeinander zu.

Fazit: Komplexität kann also wahrhaftig Verdichtung zur Folge haben. Oder nennen wir Komplexität das Ergebnis und eine „Vielzahl von Teilchen“ das Anfangsstadium. Und knüpft man diese vielen Teilchen in Harmonie zusammen, d.h. in der Art von Harmonie, die ich beschrieben habe (dynamisch, lebendig, Gegensätze vereinend), dann kommt funktionierende Komplexität und kein Chaos heraus.

Und wie ist das eigentlich mit den Menschen?

Je mehr Anknüpfpunkte, je mehr Interessen ein Mensch hat, desto besser kann er Teil eines gesellschaftlichen Netzwerkes werden, desto mehr gelingt es ihm, sich geborgen zu fühlen und umgeben von vielen weiteren Teil des Ganzen zu sein. Und entsteht dadurch nicht auch Verdichtung und Annäherung, je komplexer jedes einzelne Teilchen, also jeder Mensch ist? Und bedeutet Einseitigkeit vielleicht nichts anderes als den Zustand von Isoliertheit. Besteht dann nicht immer die Gefahr des Ausschlusses, wenn auch der letzte und einzige Verbindungsstrang gekappt wird?

Und was ist mit der gegenteiligen Entwicklung? Wie ist es zu betrachten, dass sich die Menschen zwar immer mehr Verknüpfungspunkte anlegen aber dadurch auch immer gleicher werden? Oder werden sie nur äußerlich, nur von der Form her gleich? Wird jeder zu einem geschmeidigen, flexiblen runden Teilchen, welches sich in jede Netzstruktur einbinden kann? Und was ist mit denen, die gar keinen gemeinsamen Anknüpfungspunkt besitzen? Sie treiben einsam durch die Weite des Universums.


16-10-00

An der Tatsache, dass ich die Farbräder sofort zu Gruppen zusammenstelle und sich dadurch Strukturen abzeichnen, die genauso in Biologie, Chemie und Physik auftauchen können, zeigt sich, dass - vorausgesetzt man blickt den Phänomenen offenen Auges entgegen - wirklich alles zusammenhängt.


17-10-00

Die Ermittlung der Farbpaare Farbe 1 und Farbe 2 erfolgte bekanntlich auf zweifachem Wege. Jeder Farbe 1 können also zwei Farben 2 zugeordnet werden. Das eine Mal fange ich in gewisser Weise links von Farbe 1 an und das andere Mal auf der rechten Seite des Farbkreises. Ich wähle also die linke und die rechte Mitte zwischen Farbe 1 und ihrer Komplementärfarbe aus. Grund dieses Auswahlverfahrens war die Annahme, dass dadurch die Farbe 2 so beschaffen sein muss, dass sie sowohl als nachbarschaftlich zu Farbe 1 gelten kann, als auch eine Affinität zur Komplementärfarbe besteht. Jetzt stellte ich allerdings fest, dass bei den Farbpaaren extreme Schwankungen in Bezug auf diesen angeblichen Mittelwert vorkommen. Ich muss herausfinden, ob diese Differenzen etwas mit der Richtung zu tun haben und/oder mit dem falsch vermuteten bzw. übernommenen Abstand zwischen den Farben. Der erste Gedanke war doch unter anderem der, dass ich annahm, eine Farbe überspringen zu müssen, um zu Farbe 2 zu kommen. Diese Vermutung pauschalisierte ich und wählte immer die systematische Mitte. Kann es sein, dass sich die Metrik des Farbkreises nicht einheitlich gestalten lässt? Es ist wahrscheinlich, dass es eventuell in bestimmten Farbräumen mehr Farbtöne gibt, als in anderen, dass sich dadurch eine größere Anzahl von Feldern bildet und somit sich auch die Auswahl von Farbe 2 verändert.

Wenn dies so ist und wenn es mir gelingt, die wirkliche Mitte zwischen den Komplementärfarben zu finden, dann wird sich der Farbenkreis auch in seiner Ausdehnung verändern; bzw. die Raumausdehnung jeder Farbe muss neu definiert werden.

Um den Komplementärcharakter und die Beziehungen in kurzen Formen zu erkennen, habe ich Zahlen eingeführt. Doch wie schon erwähnt kann dies nicht zu einer wirklichen den Farben entsprechenden Metrik führen. Es ist nur eine Vereinfachung.



Die Bezeichnungen am Farbkreis beziehen sich auf die satte Farbe.



Bei diesem Kreis beginne ich mit der Farbe 2 links von Farbe 1

Farbe 1: 1 & -7
Komplementärfarbe: 7 & -1
Farbe 2 von Farbe 1: -4hell oder -10hell
Farbe 2 von der Komplementärfarbe: -10hell oder -4hell


Wenn der Farbenkreis Farbtöne dazubekommt, sich also die Abstände zwischen den jetzigen Farben verschieben - dann machen die Zahlen zur besseren Handhabung einen Sinn. Vorher nicht. Das bewirkt nur den Trugschluss, dass alles richtig sei.

Um der Fragestellung weiter nachzugehen, wieso sich bei einigen Farbpaaren dem Gefühl nach mehr Nachbarschaft oder mehr Gegensatz als nötig zeit, muss ich jedes Paar untersuchen und die Beobachtungen auswerten.



Farbpaare: ( Farbe 1 + 1. Farbe 2)

A= gelb + grünblau

B= gelbgrün + blau

C= grün + blauviolett

D= grünblau + violett

E= blau + violettrot

F= blauviolett + rot

G= violett + rotorange

H= violettrot + orange

I= rot + orangegelb

J= rotorange + gelb

K= orange + gelbgrün

L= orangegelb + grün

Farbpaare: ( Farbe 1 + 2. Farbe 2)

M= gelb + rotorange

N= gelbgrün + orange

O= grün + orangegelb

P= grünblau + gelb

Q= blau + gelbgrün

R= blauviolett + grün

S= violett + grünblau

T= violettrot + blau

U= rot + blauviolett

V= rotorange + violett

W= orange + violettrot

X= orangegelb + rot


26-10-00

Das Wichtige oder Besondere oder Wesentliche an meinen Bildern ist vielleicht weniger das Bildwerk, als vielmehr das Lebenswerk. Im Grunde geht es um das Wie des Erzeugens der Produkte, nicht so sehr um das materialisierte Ergebnis. Es ist die Art und Weise der Lebenszeitnutzung, die in den Vordergrund der Beachtung rücken sollte. Wenn Künstler Modellmenschen darstellen, wenn sie als erster Abschnitt, als die Spitze der Wahrnehmungspyramide fungieren sollen, so sind sie immer auch Vorbild für die anderen der Gesellschaft. Es geht auch nicht darum, die Werke der Künstler nachzuahmen - es geht um ihre vorbildliche Nutzung von Lebenszeit. Und ich glaube, dass gerade in meiner Arbeit deutlich wird, welches Verhalten gegenüber Material und der Zeit zu einem glücklichen, erfüllten Leben führen kann, und nebenbei sozusagen Bildwerke abwirft, die von diesem Glück erzählen, die es eingefangen haben. Jeder Streifen scheint einen glücklichen Augenblick festgehalten zu haben. Denn in dem Moment des Tuns befinde ich mich in Einheit mit dem Universum. Es ist diese Sorgsamkeit mit der ich dem Material und dem zur Folge also der Welt versuche gegenüberzutreten. Ich sorge mich um die Harmonie und setze meine gesamte verfügbare Lebenszeit ein, um dem Material zur optimalen Form zu verhelfen. Es geht nicht um das Werk , es geht um die Demonstration von tausend geglückten Augenblicken. Es geht um ein Leben voller Funken und kleiner konzentrierter Zeitstreifen. Wie unterschiedlich kann man doch seine Lebenszeit nutzen ?! Das Besondere an meiner Art der Lebenszeiterfahrung ist, dass ich die Priorität auf Wahrnehmungsschulung und Sorge um Relation lege. Ich versuche, die Arbeit an den Streifenbildern als (m)eine Möglichkeit der Begegnung mit dem eigenen Dasein und der Welt zu betrachten. Als ein Produkt, dass zwischen der zeitlichen Begrenztheit der eigenen Existenz und der ewigen Weite der Welt von der Suche und dem Finden von Glück Auskunft gibt.


24-11-2000 

Weiterhin der Frage nachgehen, inwieweit die Farben des herkömmlichen Farbkreises in ihrem Abstand korrigiert werden müssen oder können, um bei meiner Methode der Paarbildung zu gleichen Spannungen zu kommen. (d.h. nicht zu nachbarschaftlich und nicht zu komplementär)

Die dann herausgefundenen Paare eventuell als „Hauptakteure“ von Bildern einsetzen.


2. Januar 2001

In Bezug auf die Optimierung der «Farbfelder» folgende Untersuchungen anstellen:

1. Die schon erwähnten Charaktere der Farbpaare herausfinden, und zwar durch mehrmaliges Einordnen in die Kategorien 0, <->, ><

2. Den Farbkreis in Dreierschritten abgehen und so die Farbe 1 und Farbe 2 in gleicher Helligkeit vergleichen und feststellen, wann und wo sich große Sprünge in der Farbigkeit ergeben; daraus Rückschlüsse ziehen auf die Hell-Dunkel-Farbfelder.

3. Untersuchen, inwieweit die Richtung in der Farbwahl (also 1. Farbe 2 oder 2. Farbe 2) Einfluß nimmt auf die Güte der Paarung.

4. Untersuchen, inwieweit sich die Wärme oder Kälte einer Farbe auswirken und versuchen herauszufinden

5. welche Farbe besser dunkel und welche besser als heller Ton auftaucht.





10-1-2001

verschiedene Anordnungen der Farbfelder:

jedes Farbpaar hat der Einfachheit halber eine Nummer bekommen z.B.:





1. Anordnung nach dem Prinzip der Ganzheitlichkeit bzw. Komplementärpaarung, wobei die Gegensatzpaare die gleiche Helligkeit haben.



Dadurch ergeben sich zwei Farbstrecken, die untereinander gelegt jeweils das besprochene Viererpaar darstellen. Auf dem Farbkreis bedeutet dies, dass einmal rechts herum von 1 bis zu Farbe 6, und einmal links herum von 1 bis Farbe 8 gegangen wird.

Der Farbbalken darunter entsteht dann durch die Strecke von 7 bis 12 (links herum) und von 7 bis 2 (rechts herum).

Aus dieser Anordnung ergibt sich eine Unterbrechung der Zahlenreihe nach 6 Farben.



Farblich gesehen bedeutet dies, dass der erste Abschnitt des oberen Farbbalkens von Gelb über Gelbgrün zu Grün und Grünblau, Cyanblau zum Blau führt.

Der zweite Abschnitt des oberen Farbbalkens geht von Gelb über Gelborange zu Orangerot und Rot, Magentarot zum Rotviolett.


Gelb > Blau

Gelb > Rotviolett

Der erste Abschnitt des unteren Farbbalkens führt von Blauviolett über Violettrot und Magentarot und Rot, Rotorange zum Orangegelb.

Der zweite Abschnitt des unteren Farbbalkens führt von Blauviolett über Blau, Cyanblau und Blaugrün, über Grün zum Grüngelb.

Blauviolett > Orangegelb

Blauviolett > Grüngelb

Hierbei ist zu erwähnen, dass ich bei Blauviolett auch Violettblau als Name nennen kann. Das Umtauschen der Farbbestandteile hat lediglich mit der Richtung zu tun, nichts mit dem Farbton.


                       Gelb • • • • Blau                         Gelb • • • • Rotviolett

Dunkel                                                                            

                     Blauviolett • • • • Orangegelb     Blauviolett • • • • Grüngelb  


Zu jeder dieser „dunklen“ Farben gehört eine helle Farbe, bzw. 2 helle Farben (1.Farbe 1 & 2.Farbe 2)

Der erste Abschnitt des oberen Farbbalkens die helle Farbe betreffend reicht von Blaugrün zu Cyanblau, Blau, Violettblau, Rotviolett bis zu Magentarot.

Blaugrün > Magentarot

 

Der zweite Abschnitt des oberen Farbbalkens die helle Farbe betreffend reicht von Rot über Magentarot, Rotviolett, Violettblau, Blau bis zu Cyanblau.

Rot > Cyanblau

 

Der erste Abschnitt des unteren Farbbalkens die helle Farbe betreffend reicht von Rot über Rotorange, Orangegelb, Gelb, Gelbgrün zu Grün.

Rot > Grün

 

Der zweite Abschnitt des unteren Farbbalkens die helle Farbe betreffend reicht von Blaugrün über Grün, Grüngelb,Gelb, Gelborange zu Orangerot.

Blaugrün > Orangerot

 

                    Blaugrün • • • • Magentarot                        Rot • • • • Cyanblau

Hell

                    Rot • • • • Grün                                           Blaugrün • • • • Orangerot



Einmal ist das untereinanderliegende Farbpaar Dunkelgelb/ Hellblaugrün & Dunkelblauviolett/ Hellrot,
einmal Dunkelgelb/ Hellrot & Dunkelblauviolett / Hellblaugrün,
ein anderes mal Dunkelblaugrün/ Hellrot & Dunkelrot/ Hellblauviolett
oder Dunkelblaugrün/ Hellgelb & Dunkelrot/ Hellblauviolett


 


 

So entstehen 3 Quadrate, die sich zu einem Stern zusammensetzen lassen. Die Zahlen an den Enden der Quadrate kombinieren sich in meiner Farbanordnung auf verschiedene Weise. Dabei wechselt die Helligkeit der Farbe, sowie die ihr zugeordnete Farbe.

 



11.01.01



(Der Einfachheit halber stelle ich die 3 Quadrate hier im gleichen Winkel dar.)

Komplementärpaare:

     1 <> 7                   2 <> 8                  3 <> 9
     4 <> 8                   5  <> 11               6 <> 12



4 x A
4 x B
4 X C

> 12 verschiedene 4er Kombinationen    Anstatt mich weiter mit verschiedenen Anschauungsformen dieser Farbkombinationen zu beschäftigen, werde ich nun besser die Akkorde an sich prüfen; und schauen, ob es überhaupt lohnenswert ist, weitere Modelle darüber zu entwerfen. Wichtig erscheint mir vor allem die Frage, ob die Farbakkorde, die nicht meinem Anspruch gerecht werden z.B. in einem Quadrat versammelt sind.  


1. Durchgang:  

Quadrat A:

< > :
O   :  1/7/10/-4/-10
>< : -1/-7/4

Quadrat B:

< > : -2/11
O   : 2/5/-5/-8
>< :  8/-11

Quadrat C:

< > :
O   : -9/-3/12/6/9
>< : -6/-12/3


2. Durchgang:      

Quadrat A:
< > :
O   : 4/-9/7/-4/10/1
>< : -7/-1/-10

Quadrat B:
< > : -2/11
O   :  -8/-5/5/2
>< :  -11/8

Quadrat C:
< > : 12
O  : -3/6/9/3/-6
>< : -12


19-01-01

Zurück zur Analyse der Abstände - zuerst in den einzelnen Quadraten:
dabei betrachte ich nur die satten Farben, um eine gleichwertigere Wahrnehmung zu gewährleisten.

Quadrat A:
[ Gelb/ Blaugrün/ Rot/ Violettblau ]

Gelb - Blaugrün: O
Gelb - Rot: ><, rot kann mehr ins blau

Blaugrün - Violettblau: ><, violettblau kann mehr ins rot
Blaugrün - Gelb: O

Violettblau - Rot : O-><, rot kann mehr ins gelb
Violettblau - Blaugrün : ><, blaugrün kann mehr ins gelb

Rot - Gelb: ><, gelb kann mehr ins blaugrün
Rot - Violettblau: O-><, violettblau kann mehr ins Blaugrün

Charakterisierung der objektiven Helligkeit der Farben: (bei gleichem Sättigungsgrad)

Gelb < > Blaugrün : gelb weitaus heller als blaugrün
Gelb < > Rot: gelb heller als rot

Blaugrün < > Violettblau: nahezu gleiche Helligkeit
Violettblau < > Rot: rot etwas heller als violettblau

• Betrachtung der Farbe gelb und ihrer Zweitfarben, bzw. Betrachtung der Farbe gelb als Zweitfarbe:

gelb + hell blaugrün: O, gut aufgrund des optimalen Abstandes, als auch
durch den ausgleichenden Hell-Dunkel Effekt.
(da hell blaugrün sonst dunkler ist kann es gut nur mit 10% neben dem
gelb bestehen.)






gelb + hell rot: ><, zu verwandt - ansonsten in den Helligkeitsverhältnissen
ausgeglichen.

hell gelb + blaugrün: O, allerdings extreme Verstärkung der Helligkeitsunterschiede, da gelb nun noch heller wird.

hell gelb + rot: O, erscheint obwohl es sich um die gleichen Farbtöne wie oben handelt, eher als optimal im Abstand. Dieser Eindruck entsteht aufgrund eines sich verstärkenden Kontrastes im Hell-Dunkel Bereich. Die Verwandtschaft fällt nicht mehr so sehr ins Gewicht, Spannung wird erzeugt.



Gelb als Farbe 1 und Blaugrün als Farbe 2 erscheint mir als der optimalste Zweiklang in diesem Dreieck.
[ 1 satt + 4 hell ]

Überlegung, ein Bild in der Art zu malen , dass sich ein Bereich auf weitgehend - so gut wie möglich - willkürliche Weise zusammensetzt, wo also die Streifen ohne den Antrieb des harmonischen Kombinationswunsches übereinandergelegt werden; und ein anderer auf bekannte Art herzustellen wäre. Schwierig wird es wahrscheinlich, die unterbewußte Macht der Harmonie auszuschalten und dem Zufall das Feld zu überlassen. Es werden einige Tricks notwendig sein, Entscheidungen dürfen nicht von mir direkt gefällt werden.
Allerdings denke ich inzwischen, dass dieses Experiment rein theorethischer Natur bleiben sollte.

22-01-01

Zurück zu den Dreiecken:
Ausgehend von den Quadraten komme ich nun zu Farbe 4, dem Blaugrün.



Es handelt sich um die Farbkarten 4/-4/-7/1

• Blaugrün + Hellviolettblau (4) =
O bis ><, zwischen optimal und verwandt, allerdings mehr O, da auch im hellen Violettblau das Blau gut sichtbar bleibt.
• Blaugrün + Hellgelb (-4) =
siehe Dreieck Gelb
• Hellblaugrün + Violettblau (-7) =
><. zu verwandt; von dem Hell-Dunkel Verhältnis gut - angenehme Wirkung
• Hellblaugrün + Gelb (1) =
siehe Dreieck Gelb



Farbe Violettblau/7:

• Violettblau + Hellrot (7)= O, allerdings wenig Spanung
• Violettblau + Hellblaugrün (-7)= siehe Dreieck Blaugrün
• Hellviolettblau + Rot (-10)= zwischen O und ><, von Hell-Dunkel Verhältnis gut
• Hellviolettblau + Blaugrün (4)= siehe Dreieck Blaugrün

Favorit: -7





Farbe Rot/10:

• Rot + Hellgelb (10)= O, durch das helle gelb allerdings sehr dominantes Pinkrot,
unangenehme Wirkung, siehe Dreiech Gelb
• Rot + Hellblauviolett (-10)= siehe Dreieck Blauviolett
• Hellrot + Gelb (-1)= siehe Dreieck Gelb
• Hellrot + Blauviolett (7)= siehe Dreieck Blauviolett

Favorit: -10


Quadrat B:

Farbe Gelbgrün/2:

• Gelbgrün + Hellcyanblau (2)= O, sehr angenehme Wirkung,
gutes Hell-Dunkel Verhältnis, kräftiges Grün harmoniert sehr schön
mit weitem Blau > Landschaftsassoziationen
• Gelbgrün + Hellorangerot (-2)= <->, zu komplementär, durch das helle
Orangerot wirkt dieses fast rosa, was zu Grün keine gute Verbindung eingeht.
Dem Rosa wird das Potential des Eleganten genommen,
beim Grün der Hang ins Giftige verstärkt.
•Hellgelbgrün + Cyanblau (-5)= O. angenehme Farbzusammenstellung, helles Grün verliert allerdings
(logischerweise) an Kraft
• Hellgelbgrün + Orangerot (11)= <->, komplementär, allerdings angenehmner als Karte -2, da Rot als kräftige Farbe das helle Grün gut lenkt.

Favorit: 2 und -5


Farbe Cyanblau/5:

• Cyanblau + Hellrotviolett (5)= O, angenehme Farben, gutes Hell-Dunkel-Verhältnis,
keine Kontraste
• Cyanblau + Hellgelbgrün (-5)= O, angenehme Farben, das Hellgelbgrün etwas zu hell
für das kräftige Blau, trotzdem gute Zusammenstellung, siehe Dreieck Gelbgrün
• Hellcyanblau + Rotviolett (-8)= O, sehr angenehme Farben, gutes Hell-Dunkel-Verhältnis
• Hellcyanblau + Gelbgrün (2)= siehe Dreieck Gelbgrün

Favorit: -8 und 2
Bemerkungen: alle vier Karten äußerst angenehm!




Farbe Rotviolett/8:

• Rotviolett + Hellorangerot (8)= ><, zu verwandt, langweilige Kombination
• Rotviolett + Hellcyanblau (-8)= siehe Dreieck Cyanblau
• Hellrotviolett + Orangerot (-11)= ><, auch verwandt, jedoch kontrastreichere
Kombination als 8, besserer warm-kalt Gegensatz
• Hellrotviolett + Cyanblau (5)= siehe Dreieck Cyanblau

Favorit: -8




Farbe Orangerot/11:

• Orangerot + Hellgelbgrün (11)= siehe Dreieck Gelbgrün
• Orangerot + Hellrotviolett (-11)= ><, gutes Hell-Dunkel Verhältnis, angenehm
mit etwas Spannung durch Tendenz des Hellen ins Blau, siehe Dreieck Rotviolett
• Hellorangerot + Gelbgrün (-2)= siehe Dreieck Gelbgrün
• Hellorangerot + Rotviolett (8)= ><, sehr verwandt, wenig Aktion, siehe Dreieck Rotviolett

Favorit: -11





Quadrat C

Farbe Grün/3

• Grün + Hellblau (3)= O bis ><, gutes Hell-Dunkel Verhältnis, angenehmer
Klang trotz großer Verwandtschaft - das helle Blau wird dank des Grüns ins Rot
gezogen.
• Grün + Hellgelborange (-3)= O, großer Hell-Dunkel-Kontrast und optimaler
Abstand, interessante angenehme Wirkung, Landschaftsassoziation
• Hellgrün + Blau (-6)= zwischen O und ><, Hell-Dunkel Verhältnis ausgeglichen,
etwas zu verwandt.
• Hellgrün + Gelborange (12)= <->, allerdings trotzdem angenehme Kombination, da Hellgrün zwischen Blau und Grün wechselt.





Farbe Blau/6:

• Blau + Hellmagentarot (6): O, blau im Verhältnis zum Rot sehr dunkel,
trotzdem noch angenehm, da Blau kein kaltes ist.
• Blau + Hellgrün (-6): siehe Dreieck Hellgrün
• Hellblau + Magentarot (-9): O, Hell-Dunkel Verhältnisse ausgeglichen, das
Pinkartige im Rot sehr dominant.
• Hellblau + Grün (3): siehe Dreieck Hellgrün

Favorit: 3





Farbe Magentarot/9:

• Magnetarot + Hellgelborange (9): O, gelborange wirkt sehr hell, keine
angenehme Kombination
• Magentarot + Hellblau (-9): siehe Dreieck Hellblau
• Hellmagentarot + Gelborange (-12): ><, sehr verwandt und dazu auch noch
im Hell-Dunkel Verhältnis ausgeglichen, trotzdem angenehme Farben miteinander.
• Hellmagentarot + Blau (6): O, siehe Dreieck Blau

Favorit: -9 und 6





Farbe Gelborange/12:

• Gelborange + Hellgrün (12): siehe Dreieck Grün
• Gelborange + Hellmagentarot (-12): siehe Dreieck Magentarot
• Hellgelborange + Grün (-3): siehe Dreieck Grün
• Hellgelborange + Magentarot (9): siehe Dreieck Magentarot

Favorit: 12 und -3





Die untereinanderliegenden Farben ergeben die Eckpunkte der 3 Quadrate im Farbkreis:



Darstellung der Farbringe mit 1. Farbe 2 & 2. Farbe 2:



Darstellung der Farbfelder mit CMYK-Werten:


 



17. April 2001
Ich bin nun endlich dazu gekommen, Farbe 2 zu korrigieren. Dabei stellte ich fest, dass sich durch verschiedenartige Anordnungen, Vergleiche und Visualisierungen gewisse Muster und Formen klar abbildeten.
Durch die Änderung von Farbe 2 bei einigen Farbkarten zeigten sich interessante Beziehungen.


Korrektur von <Farbe 2>

Farbumstellung nach Korrektur der Farbe 2: (blau=1.Farbe 2, rot=2.Farbe 2)

    

 

 



Häufigkeit der Änderungen pro Quadrat:
A: 2
B: 4
C: 4

Häufigkeit der Änderungen von
1. Farbe 2: 5
2. Farbe 2: 5

Welche Farben 1 sind betroffen bei Änderung von
1. Farbe 2? 3/4/8/9/11
2. Farbe 2? 12/11/7/6/2

Farben ohne Änderung: 1/5/10



18-4-01
Zu erforschen wäre nun beispielsweise, welche Schlußfolgerungen aus der Tatsache gezogen werden können, dass sich beim Verbinden der 3 einzigen Farben, dessen Farbe 2 nicht geändert wurde, ein Dreieck bildet, welches Rot-Gelb-Blau als Ecken zeigt und bestimmte Abstände zwischen ihnen erkennen lässt. Der Anfang all dieser Nachforschung lag doch in dem Spüren von Harmonie bei gewissen Zusammenstellungen. Kann ich davon ausgehen, dass diese 3 Farben, dessen 2 Farben 2 wohl richtig positioniert sind die Eckpunkte des Farbkreises oder besser einer Farbform darstellen, die auch die übrigen Farben in richtiger Anordnung enthält. Wichtig scheinen mir die Abstände zwischen Rot-Gelb-Blau zu sein; und die Frage, ob dieses Phänomen auch physikalisch sichtbar ist.


Farbkarten nach Korrektur:


 


den Fehler bei der Bezeichnung der Cmyk-Werte bitte ich zu entschuldigen.  Das Orange enthält natürlich 0c 50m 100y.